Informationen zu Glühweinbonbons

Geschichte des Glühweins

Vom gepfefferten Wein zum Glühweinbonbon

Glühweinbonbons

Obwohl der Glühwein meist nur zur Weihnachtszeit genossen wird, ist sein nah verwandter "Shai" ein beliebtes Ganzjahresgetränk. Oft feiern Wandergruppen, Pfadfinder oder Waldarbeiter einen langen und anstrengenden Tag an der frischen Luft mit diesem würzigen und berauschendem Heißgetränk voller Überraschungen. Doch woher kommen Shai und Glühwein eigentlich? Wer hat´s erfunden? - Nicht die Schweizer, sondern die Römer...

"Vinum bonum deorum donum. - Ein guter Wein ist ein Geschenk der Götter." Das wussten schon die alten Römer. Doch Wein allein genügt oft nicht. So haben bereits die Urväter des Weingenusses mit Pfeffer und anderen Kräutern experimentiert, um einen guten Wein geschmacklich noch zu verfeinern. Heraus kamen der Würzwein "vina condita" bzw. "vina piperata", die gepfefferten und gewürzten Weine.

Nach Jahren des Experimentierens war der Würzwein "Conditum Paradoxum", der "Grundlegende Widerspruch" die vollendete Form des römischen Würzweines. Die Ursache für diesen ulkigen Namen ist noch unbekannt, doch ranken sich viele Gerüchte um ihn. Das genaue Rezept vom Würzwein findet sich im "De re coquinaria" - dem ältesten überlieferten römischen Kochbuch. Sein Verfasser namens Marcus Gavius Apicius war ein Zeitgenosse Jesu Christi und bekannter Feinschmecker des römischen Reiches.

Sein Rezept für den Würzwein "Grundlegender Widerspruch" beinhaltet nicht nur Pfeffer, sondern Honig, Lorbeer, Dattelkerne, Safran, Mastix (dem berühmten Pistazienharz) und - Holzkohle. Das Rezept verspricht so einiges: Von Schönheit, Wahrheit und Erfolg bei Frauen ist ohnehin häufig beim Weingenuss die Rede. Mit dem Würzwein soll dies noch gesteigert werden. Dies erklärt wohl auch die Renaissance dieses exotischen Genusses.

Heute kann fertig zubereiteter Widerspruchswein bei vielen Händlern bestellt werden. Oder man kocht ihn einfach mal selbst nach, die Rezepte für diesen Würzwein sind frei im Netz erhältlich.

Aus dem Conditium Paradoxum wurde allmählich der heute bekannte Glühwein. Vor allem das breitere Spektrum an Zutaten unterscheidet den heutigen Glühwein von seinem Urtyp. Zitrone, Orange und Nelke geben dem modernen Glühwein seine typische geschmackliche Note. Auch dass er warm genossen wird, ist seine Besonderheit - und seine besondere Gefahr. Kaum eine Spirituose zieht so schnell in den Kopf wie der rote oder weiße Verführer vom Weihnachtsmarkt.

Damit man den wundervollen Glühweingeschmack aber genießen kann, ohne seinen Führerschein zu gefährden, wurden die Glühweinbonbons erfunden – und die gibt es bei Bonbon Kontor.

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